Den Absprung aus der Höhle geschafft. Dunkle Wohnhöhlen, die einst zum Schlafen, nie zum tagsüber verweilen gedacht waren. Mangel öffentlicher Räume. Gehen. Einfach nur gehen. Sich treiben, Sich-Schreiben lassen. Wie lange ist es her? Das Sein-dürfen, Poet sein, PÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖT. Sagt Joe immer zu mir. (Es gibt aber noch etwas zu erledigen- Mücke – Klatsch – Morgen.)

Frühling, etwas belegt in der Brust, aber auf dem Heimweg auf die Pflastersteine, die vor mir lagen, gestarrt, sie bildeten ein Labyrinth, in das ich mich selbst setzte, in den Fugen irrte ich auf der Suche nach dem Ausgang, ein Erlaubnisfeld, ich darf heil sein und das gehe ich jetzt an.

Niemandem ist geholfen, in Selbstmitleid zu versinken. Brauchst du nicht. Lass los, alles gut, weiter gehts, sammel die Scherben auf, flick sie, das Gefäß wird ein noch viel schöneres sein (Nerds kennen jetzt den Namen dieser japanischen Technik). Schreiben ist Therapie. Denn wie stockendes Blut zur Thrombose führt, erzeugt Ausdruckshemmung – in sich hineinfressen – Gedankenstockung, ja wo will das alles eigentlich hin?
Auf den Punkt bringen. Um den Ausdruck ringen. Schrift aufstellen. Den Geist erhellen. Aufglühen. Blühen.
Ich erlaube mir feierlich zu blühen.
(Keine Scheinblüte. Das Positive überwiegt.)

arne.